Archiv der Kategorie: Allgemein

frühere Konzertzyklen

«Rhapsody in Blue», 2023

Die Rhapsody in Blue ist sicherlich eines der bekanntesten Werke von George Gershwin. Dieses, im Original als Klavierkonzert, komponierte Werk, hat bereits millionenfach Begeisterungsstürme ausgelöst. Nun stellt Musica Domestica dieses Stück und George Gershwin ins Zentrum des Programms.

Die Rhapsodie kommt ursprünglich von griechischen Wandersängern, den Rhapsoden, vorgetragene Gedichte oder Teile einer Dichtung. Heute versteht man unter Rhapsodie ein Vokal- oder Instrumentalwerk, das an keine spezielle Form in der Musik gebunden ist. Die musikalischen Themen der Rhapsodie sind lose miteinander verbunden, sie können in flüchtigen, unzusammenhängenden musika- lischen Gedanken gegeben sein, die nicht unbedingt aufeinander aufbauen oder Bezug nehmen. Insofern dient der Begriff des „Rhapsodischen“ mitunter als ein leicht abschätziges Werturteil, welches auf den Mangel eines grossen Form- zusammenhangs hinweisen soll.

Musica Domestica greift das Thema der Rhapsodie in vielerlei Hinsicht auf. Die Rhapsody in Blue wird nicht als Klavierkonzert, sondern als Harfenkonzert aufgeführt. Wir geben dem Stück ein neues Soloinstrument und dazu eine neue Orchestrierung, welche den Klang der Harfe unterstützt. Wir dichten das Stück sozusagen neu und erzählen eine andere Klangeschichte.

An American in Paris ist sozusagen die zweite Rhapsodie welche zur Aufführung kommt. George Gershwin verarbeitet darin die Hauptthemen aus dem gleichnamigen Musicalfilm. Die Lieder lose zusammengestellt, schafft Gershwin ein faszinierendes Orchesterwerk mit viel Abwechslung und Überraschungen.

Die Sängerinnen und Sänger tragen Werke aus Musicals vor. Sie setzen gewollt einen Gegensatz zu den grossen Klängen der Orchesterwerke. 

«Classic’n‘Jazz», 2020 

«Classic’n‘Jazz» lässt zwei Welten ineinander verschmelzen. Mit seinem transparenten Klangkörper interpretiert das Kammerorchester Musica Domestica Werke aus beiden Stilen und verschiedenen Epochen. Stehen für das Orchester Brahms und Schostakowitsch im Mittelpunkt, zeigen die Sänger ihre Virtuosität in Klassikern von Verdi oder Kálmán, aber auch in Musical-Songs aus ‚Grease‘ und ‚Chicago‘. 

Schostakowitsch hat mit seiner Suite für Jazzorchester ein spannendes Werk geschrieben. Leider ging das Original im 2. Weltkrieg verloren, so dass Komponist Gerard McBurney im Jahre 2000 eine neue Version aus Klavierauszügen orchestriert hat. Dieses Werk wird heute in grossen Symphonie- und Blasorchestern dargeboten, hat aber den ursprünglichen Gedanken eines Jazzorchesters verloren. Musica Domestica holt den wahren Charakter wieder zurück und interpretiert das grosse Werk in kleiner Formation. 

Und wo bleibt der Jazz? Den bringen wir mit Harfenklängen von Gershwin oder einem Jazz-Trio aus Harfe, Sänger und Percussion in die Konzertsäle. 

Kálmáns ‚Csárdásfürstin‘ verbindet Elemente ungarischen Flairs mit wienerischem Charme. Verdis Oper ‚La Traviata‘ spielt Mitte des 19. Jahrhunderts in Paris und beschreibt das Leben der an Tuberkulose erkrankten Kurtisane Violetta. Die Musical-Songs ergänzen mit amerikanischem „way of life“. 

«Western meets eastern Music», 2019

Den Schwerpunkt des Konzertes bilden die beiden Contrapunkte Western und Eastern Music. Einerseits steht da das Harfenkonzert von Reinhold Moritzewitsch Glière mit russischen Melodien, romantisch, wehmütig zurückschauend auf die Zeiten eines Peter Tschaikowski. Andererseits platzt das Rodeo von Aaron Copland mit seinem Westernstyle hinein in eine Welt voller Erneuerungsdrang. Aber beide Stücke stehen trotzdem auch für das Gegenteil, Glière der Bewahrer, bringt mit seinen Klängen die Romantik vollends in die Neuzeit und der Western wünscht sich immer wieder die guten alten Zeiten auf dem Sattel mit Colt und Lasso zurück.

«Alte und Neue Welt», 2017

Der Zyklus „Alte und Neue Welt“ steht im Zeichen des klassischen Musikschaffens beidseits des Atlantiks. Durch die räumliche und teilweise auch zeitliche Distanz erzeugt das Programm Spannungsfelder und Kontrapunkte, die sich vordergründig zufällig treffen.

Im Zentrum des Konzertes steht die Aufführung von „From childhood, suite for harp & orchestra“. Die Perle des amerikanischen Komponisten Harl McDonald (1941) basiert auf 6 englischen Kinderreimen. Umrahmt wird die Suite von bekannten Werken für Gesang und Orchester, die den ganz speziellen Klang unserer fest integrierten Sängerinnen und Sänger zur Geltung bringen. Aber auch das Orchester alleine präsentiert selten gehörte Trouvaillen wie Gillis „Short overture to an unwritten opera“ und Ohrwürmer wie die „Karelia Suite“ und Holst’s „Country Song“.

«Klassik», 2016

Die Zeit zwischen 1780 und 1830 ist in der Musikgeschichte als Wiener Klassik bekannt, dessen bekanntester Komponist war sicherlich W.A. Mozart. Der junge Mozart erhielt von seinem Freund Johann Christian Bach massgebliche Impulse, der wie auch Carl Stamitz den musikalischen Boden für die grossen Kompositionen der Wiener Klassik ebneten. Musica Domestica zeigt mit Werken dieser drei Komponisten die musikalische Entwicklungen in dieser Zeit, zu der auch die Entwicklung der Klarinette zählt.

Für spannende Abwechslung und wunderbare Klangwelten sorgen unsere Harfenistin Patricia Meier, sowie unsere vier Sängerinnen und Sänger mit Werken von Fauré, Donizetti, Mozart, Rossini und Schubert.

«La Danse», 2015

„Danse sacrée“ und „Danse profane“ für Harfe und Streichorchester – Claude Debussy

Solistin: Patricia Meier

„Soave sia il vento“ aus „Cosi fan tutte“ – Wolfgang Amadeus Mozart

Solisten: Ursula Sauvin, Yvonne Meyer, Andrea Mutzner

„ La ci darem“ aus „Don Giovanni“ – Wolfgang Amadeus Mozart

Solisten: Yvonne Meyer, Andrea Mutzner

„Pourquoi me reveiller“ aus „Werther“ – Jules Massenet

Solist: Davide Galassi

Universal Responsibility Part I: On Joy & Sorrow (Uraufführung) – Michael Surber

Slawischer Tanz Nr. 4, op. 46 – Antonín Dvořák 

„Brüderlein komm tanz mit mir“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ – Engelbert Humperdinck

Solisten: Ursula Sauvin, Angelika Hitz Voegeli 

Antiche danze et arie per liuto, Suite Nr. 2 – Ottorino Respighi

«viva españa!» 2014

Habanera – Emmanuel Chabrier 

Concierto de Aranjuez – Joaquín Rodrigo Konzert für Harfe und Orchester

Solistin: Patricia Meier 

Sinfonia Nr. 26 in C Moll von Luigi Boccherini 

Entr’act aus Carmen – Georges Bizet 

Und verschiedene Gesangsperlen aus dem Süden Solisten: Angelika Hitz Vögeli und Andrea Mutzner 

Dreikönigskonzert, 2013

Nimrod – Enigma Variations – Edward William Elgar

English Folk Song Suite – Ralph Vaughan Willams

Harp Concerto in B Minor, Op.4, No.6 – George Frideric Handel

Solistin: Patricia Meier

Concerto Grosso, Op.6, No. 4 – George Frideric Handel

Lochnagar – No. 9 aus 12 Schottische Lieder – Ludwig van Beethoven

Five English Folk Songs (The Dark Eyed Sailor, Just As The Tide Was Flowing) – Ralph Vaughan Williams

Christmas Lullaby – John Rutter

Dreikönigskonzert, 2012

Te Deum – Prelude 

Marc -Antoine Charpentier (1643 – 1704) 

Concerto in 3 Tempi per Arpa ed Orchestra – Allegro 

Franç ois-Adrien Boïeldieu (1775 – 1834) 

Solistin: Patricia Meier 

L’ Arlésienne Suite Nr. 1 

Georges Bizet (1838 – 1875) 

Pavane pour une Infante défunte 

Maurice Ravel (1875 – 1937) 

Weihnachtsoratorium – Benedictus 

Camille Saint-Saëns (1835 – 1921) 

Messe solennelle en l’ honneuer de Sainte-Cécile 

– Sanctus 

– Benedictus 

– Agnus Dei 

Charles Gounod (1818 – 1893)

Programm Zyklus 2022

In 2 Wochen spielt Ihre Musica Domestica unter dem Titel „Kontrapunkt“ in Baden und Würenlos. Es freut uns, Ihnen heute das Programm bekannt zu geben:

GranadaAgustin Lara
Exposition du Tango (Uraufführung)Patricia Meier
Simple SymphonyBenjamin Britten
Yo Soy MariaAstor Piazzolla
Hijo de la lunaJosé María Cano
Serenade in Es-Dur, op. 7Richard Strauss
You raise me upR. Lovland, B. Graham
LibertangoAstor Piazzolla
Programm 2022 Musica Domesatica

Mehr Details finden Sie im Programmflyer.

Konzertsaison 2022 – Kontrapunkt

Mit «Kontrapunkt» öffnen wir die riesige Klammer, welche die Musik umgibt. Nach Zeiten der Stille, ohne Lifekonzerte, ohne kulturelle Engagements, eingesperrt zuhause, gezwungen Musik nur elektronisch konsumieren zu können, wollen wir dem Publikum ein Programm servieren, das auf den ersten Blick so gar nicht zusammen passt. Und doch haben alle Stücke etwas gemeinsam, die unendliche Klangfarbe des Orchesters und die Emotionalität.

Wir freuen uns ausserordentlich, nach einem Jahr Corona-Pause wieder für unser Publikum musizieren zu dürfen und zwar:

am 22. Januar 2022, 20 Uhr in Ennetbaden

am 23. januar 2022, 17 Uhr in Würenlos

Ihre Musica Domestica

Keine Konzertsaison 2021

Auch uns hat es getroffen. Wir sind sehr enttäuscht, aber wir müssen leider die Konzertsaison 2021 absagen. Die Corona-Pandemie verunmöglicht leider einen Probebetrieb und auch die Konzerte wären kaum umsetzbar.

Wir freuen uns dafür umso mehr auf die Saison 2022!

Ihre Musica Domestica